Bevor man sich Esel kauft (siehe Kauftips),
sollte man sich erst über Esel -Haltung, -Pflege, -Versorgung und
-Besonderheiten informieren.
Esel benötigen Sommer wie Winter einen Stall = Offenstall.
Er bietet Schutz vor Regen, Schnee, Hitze, große Kälte und Fliegen.
Stallgröße - ca 5m² pro Tier zudem abhängig
von der Größe des Esels.
Bewegungsfläche vor dem Stall sollte aus trockenem befestigtem
Boden bestehen und mindestens 150 m² betragen.
Weide Bewegungsfläche im Sommer - 500m² pro Esel,
abzuändern nach Größe des Tieres.
Strauchdiebe
Fütterung - Der Esel hat einen hohen Rohfaserbedarf,
der mit langstieligem Heu und Stroh, zusätzlich mit Sträucher
bzw. Äste und Holz abgedeckt wird. Auch bei den Mineralien ist
hoher Bedarf - kann mit einem Leckstein und/oder Mineralfutter abgedeckt
werden.
Die Verdauungseffizenz des Esels ist hoch, da sein Ursprung in den
Südländern bzw im Afrikanischen Ländern liegt. Ein zuviel
an Proteinen (auch Gras) macht ihn krank, läßt ihn fett werden
und er bekommt Stoffwechsel - und Hufprobleme.
Haltung - keine Einzelhaltung, da Esel Herdentiere sind.
Vorübergehende Vergesellschaftung mit einer anderen Tierart ist
möglich, sollte aber keine Dauerlösung sein.
Busenfreunde
Die Lebenserwartung liegt bei artgerechter Haltung und aus
guter Zucht
ca. 35-40 Jahre.
Ausgewachsen und belastbar ist der Esel erst mit
4 - 5 Jahren.
Zuchtbeginn erst ab dem 3 Lebensjahr.
Unterscheidungsmerkmale sind die Größe, Farbe und das
Geschlecht.
Die Geschlechter nennt man Stute und Hengst, den kastrierten Hengst
nennt man Wallach.
Esel gibt es in den Größen von ca 76cm bis 160 cm, auch als Miniaturesel, Normalesel (Zwergesel),
Großesel und Riesenesel bekannt. Es gibt keine spezifischen deutschen
Eselrassen. Eine Einteilung wird nur anhand der Größe vorgenommen.
Bei den Farben ist in erster Linie das Grau mit dem typischen
Eselkreuz und hellen Abzeichen zu nennen, gefolgt von braun, schwarz,
gescheckt, weiß und vielen Farbvarianten dieser genannten Farben
zu dem mit und ohne Kreuz/ Abzeichen.
Ohne Abzeichen = Schmuggleresel
Kreuzabzeichen
Augenringe & Mehlmaul
Gesundheit
Haarkleid und Haut sollte regelmäßig auf Pilz und Parasiten kontrolliert
werden.
Hufe sollten alle 6 Wochen geschnitten werden.
Mindestens 4 x im Jahr sollte entwurmt werden.
Bei den Impfungen ist Tetanus hervor zu heben, andere Impfungen sind
auf jeden Fall nötig,wenn mit anderen Equiden Kontakt ist.
Nutzung
Reiten - 1/5 des Körpergewicht vom Esel
Fahren - das zweifache des Körpergewichts
Zucht - Bedeckung ab 3.Lebensjahr, dann alle 2 Jahre
Therapie - für Behinderte und alte Menschen
Besonderheiten , wichtig für Besitzer, Tierärzte und Hufschmiede
der Esel
Unterschiede Esel zu Pferd
Eselohren
Eselohren sind oft doppelt so lang wie Pferdeohren, aber das ist nicht
der einzige Unterschied.
Und hier ein paar vielleicht nicht so bekannte Unterschiede :
Pferd
Esel
- Fluchttier
- wägt ab, bleibt eher stocksteif stehen, weil er weiß,
er ist nicht so schnell.
- allgemein wasserunempfindlich
- wasserempfindlich
- Schweif
- Schwanzquaste
- Kastanien an allen Beinen
- Kastanien nur vorne
- Kruppe flach bis rund
- Kruppe wie ein Dach (oval)
- breiter Brustkasten
- eher schmaler Brustkorb, größerer Bauch
- Widerrist
- wenig bis kein Widerrist
- nur einige
Rassen Querringe (Zebrastreifen) an den Beinen
- oft Querringe an den Beinen (wie die Wildform)
- Hengste keine "Zitzen"
- Hengste oft noch kleine Zitzen neben dem Penis
- lichtabhängige Rosse
- Rosse das ganze Jahr
- mehr Kotwasser u weicherer Kot, der erst bei Austritt geformt
wird
- Kot schon im Enddarms geformt, trocken
-
- Hufwinkel vorn 55°, hinten 60°
- unauffälliges Liebesspiel
- grobes Liebesspiel mit jagen und beißen der Stute
- Trächtigkeitsdauer ca 11Mon
- Trächtigkeitsdauer 12 bis 13,5 Monate
- keine ausgeprägte Mimik der Stute
- Stute kaut beim Deckakt
- zu jeder Niere 1 Arterie & Vene
- zu jeder Niere 2 Arterien
-
- anderer Stoffwechsel
-
- anderes Trinkverhalten
-
- kommt bis zu 4 Tagen ohne Wasser aus, nur das Kamel hält
länger durch
- Tränenkanal am Nasenboden der Nüster
- Tränenkanal in der Hautfalte im Dach der Nüster
-
- bei Kastration ein stärkeres Nachbluten möglich
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